Montag, 7. August 2017

Samstag, 5. August 2017 – achter Tag













Samstag, 5. August 2017 – achter Tag

Wir sind im Bildungshaus der Erzdiözese Dar es Salaam untergebracht. Ein riesiges Areal mit Gärten für das Gemüse. Während Pfr. Martin sich der Lektüre: „Hope for Africa and what the Chistians can do“ des kenianischen Professors George Kinoti hingibt, wagen Sophie, Julia, Kira, Gisela und Georg einen Bummel in die Bazars der Stadt. Zurück kommen sie zwar mit dem Erfolg eingekaufter Schuhe „Style of Tanzania – made in China/made by the Maasai“, aber vollkommener Erschöpfung durch die Menschenmassen. Die Stadt scheint ein einziger Markt zu sein, wo das Leben sich auf der Straße abspielt.

We stay in the education centers of the arch dioceses of Dar es Salaam, a huge property with vegetable gardens. While father Martin is reading the book: „Hope for Africa and what the Christians can do“written by the Kenyan professor George Kinoti we, i.e. Sophie, Julia, Kira, Gisela and Georg take a walk to the markets in the city. We come back with new shoes in Tansania style – made in China/made by the Maasai but also completely exhausted by the crowds of people.

Am Abend wird, beginnend mit der Hl. Messe, das 25-jährige Priesterjubiläum von Pfarrer Benedict gefeiert.  Die Chormusik „amazing“, bewegt, tanzend, mit Trommel und Klatschen – eben typisch afrikanisch. Bei der anschließenden Feier fällt auf, dass jeder Programmpunkt ritualisiert ist: die Gratulationen, das Herbeibringen der Geschenke, das Anschneiden einer gegrillten Ziege und das Offnen der Champagnerflaschen. Alles mit Tanz und lautem Jubel. Dazwischen Vorführungen der Jugend, welche an Professionalität kaum zu überbieten sind. Wir Gäste werden viele Male begrüßt, Geschenke werden auch uns gemacht, beim Tanzen „müssen“ wir mitmachen.

Beginning with a holy mass we celebrate the 25th jubilee of ordination of father Benedict. The choir music is amazing and touching with rhythm and dance – just African. The party which follows is orchestrated by a master of celebration who is moderating the event: Congratulations, handover of presents, cutting the roasted goat and opening the champagne. A lot of dance and cheering. In between a professional dance performance of a boy group from the parish youth. We shake many hands and get presents and are asked to join the dances.

Freitag, 4. August 2017 – siebter Tag







Freitag, 4. August  2017 – siebter Tag

Während wir um 7.30 Uhr aufbrechen, ist die Morgengymnastik für alle Kinder im Gange. Die Kinder wurden ja schon um 5.30 Uhr geweckt. Das ist normales Programm. Der Morgenwäsche folgen Gebet, Studium und Gymnastik. Diese festen Strukturen sind uns Europäern aus den Internaten der 60er und 70ern bekannt (Pfr. Martin war acht Jahre lang in solch einem), verhelfen aber der Schule zu großem Erfolg. Sie hat es in ihrer erst 10 jährigen Geschichte bereits unter die 100 besten Grundschulen (7-jährig) des Landes (15.000 Schulen) geschafft. Das mag der Grund sein, warum 80 Kinder aus dem 550 km entferntem Dar es Salaam hier zur Schule gehen.

We are leaving the school  at 7.30 in the morning while the children are doing their morning sports. At 5.30 the students have to get up, the daily routine begins: washing, prayer, studying time, morning sports. As Europeans we know these strict routines from the boarding schools in the 60’s and 70’s (Father Martin attended for 8 years a boarding school). These routines are one of the reasons for the schools’ successful history.  Founded 10 years ago the school is rated under the 100 best primary schools (out of 15.000). This is why 80  students  from Dar es Salaam, a distance of 550 km, decided to enroll into this school.

Während der 9-stündigen Busfahrt lesen und sprechen wir viel über Afrika insgesamt. Das Buch „Why foreign aid isn‘t working“ hilft uns Zusammenhänge internationaler Entwicklungspolitik zu verstehen. Dabei überrascht uns das Wort des früheren Präsidenten und Staatsgründers von Tansaniaa Julius Nyerere: „Afrika bräuchte viel, aber wenn wir zu viel Geld von den reichen Ländern leihen, müssen wir es zurückzahlen. Und woher nehmen? Von den Dörfern? Wir müssen aus eigener Kraft Verbesserungen schaffen. Zu viel an Verschuldung führt zu einer Abhängigkeit und Ausbeutung.“

During our 9 hour bus journey we read and talk about the situation in Africa. The book “Why foreign aid isn’t working” helps us to understand challenges about international development policy.
We read surprising words from the former president and founder of Tansania Julius Nyerere: “Africa needs a lot , but if we take the money from the prosperous nations we still have to repay. Where shall we get it from, from the villages? We have to improve our situation by own means. Too much debt results in dependency and exploitation.

Mit diesen Reflexionen gelangen wir in die acht Millionen Stadt Dar es Salaam, wo uns Pfarrer Benedict Shayo, der Cousin von Sr. Betty Schao bereits erwartet. Sein Pfarrzentrum beinhaltet nicht nur eine Schwesternkommunität, sondern auch Kindergarten, Studentenheim, Sozialstation und - wie fast alle Pfarrzentren hier – einen Sportplatz.

We arrive in the eight million metropolis Dar es Salaam where father Benedict Shayo, a cousin of Sr. Betty Schao is expecting us. His parish center includes a sister’s convent, pre-schools, student dorms, social care facilities and of course a sports field.




Donnerstag, 3. August, sechster Tag






Donnerstag, 3. August 2017 – sechster Tag 

Nach den ereignisreichen letzten Tagen verbringen wir einen ruhigen Tag in der Schule, wo wir schöne Zimmer im Konvent der Schwestern haben. Wir werden hier hervorragend betreut und können uns zu  Frühstück, Mittag- und Abendessen an einen liebevoll gedeckten Tisch setzen. Das Essen der Schwestern ist köstlich und uns wird jeder Wunsch von den Augen abgelesen. Am Abend wird uns auf der Holzkohlefeuerstelle erwärmtes heißes Wasser in Kanistern gebracht und mit Decken warmgehalten. Damit können wir mit Hilfe von Plastikeimern und Schöpflöffeln komfortabel duschen und unsere Wäsche waschen.

Am Abend feiern wir gemeinsam Hl. Messe, welche mit einer Stunde Verspätung beginnt, weil Martin in der Stadt noch diesen Blog online stellt. Die Schwestern überraschen uns mit Geschenken, köstlichem Essen und natürlich mit Liedern und Tanz.  

After these busy days we spend a relaxing day off in school, where we have nice rooms in the sister’s convent. They take care for us and we get a good breakfast, lunch and a delicious dinner.
In the afternoon we get cans of   warm water ,  which is  heated on a charcoal fireplace and is kept warm  overnight by blankets. We use plastic buckets and a big spoon take “showers” and to do our laundry.
At night we celebrate the holy mass with the sisters with an delay of one hour, because  Martin had to go to town to update our blog, for you, our friends and followers.
The sisters surprised us with African gifts, delicious food and of course African songs and dance.

Donnerstag, 3. August 2017

Mittwoch, 2. August 2017 – fünfter Tag



 Mittwoch, 2. August 2017 – fünfter Tag

Wednesday is Safari-Day! In der Morgendämmerung holt uns unser Safariguide ab und wir machen uns auf den Weg zum Nationalpark Tarangire. Die Landschaft spiegelt die Vorstellung des typischen Afrikas wieder – unendliche Weite, zahlreiche wilde Tiere und sonst nichts. Mit jedem weiterem Tier, das wir sehen, wächst auch unsere Euphorie, angefangen bei Affen bis hin zu Büffelherden, Löwen, Elefanten und Giraffen. Unser Führer freut sich, dass wir auch diese Schönheit seines Landes besuchen: „we have such a gifted country“. Die Bilder sprechen für sich!

Wednesday is Safari day! In the morning twilight our Safari guide picks us up and we head towards the National Park Tarangire. The landscape mirrors the typical image of Africa – never ending savanna, lots of wild animals an nothing else. With every animal we see, our amazement grows: monkeys, buffalos, lions, elephants and giraffes and many more.
Our guide is very happy that we also get to see this wonderful side of his country: “we have such a gifted country”. The pictures speak for themselves.