Dienstag, 8. August 2017 – elfter Tag
Aufbruch nach Sansibar: Nach einer zweistündigen Bootsfahrt kommen wir an diesen Sehnsuchtsort an und sind von der Atmosphäre begeistert. Es ist ruhig, entspannt und wir sehen das erste Mal wieder Touristen. Dass man sich darüber freuen kann.
On our way
to Zanzibar: After a two hour boat ride we arrive at the dream destination and
enjoy the scenery. Everything is calm and relaxed and for the first time we are
almost happy to see the first tourists after a long time.
Wir werden von fröhlichen Schwestern abgeholt und verlassen
sofort das Zentrum. Wir fahren zu einem neugebauten, modernen Bildungszentrum
des Bischofs von Sansibar und freuen uns sehr über die schönen Zimmer. Am
Nachmittag fahren wir in die „Stone town“. Wir besichtigen den alten
Sklavenmarkt und das dazugehörige Museum. Diese grausame Geschichte fährt uns
in die Knochen. Wir kennen alles aus den Büchern, aber dann hier zu stehen, in
den Keller hinabzusteigen, wo 75 Sklaven hineingestopft wurden, um zu testen
welche überleben, und damit die Stärksten sind, für die man einen hohen Preis
verlangen kann. Wie tief hier die Menschheit und Kultur gesunken ist! Wenn wir
heutzutage die Menschenrechte einfordern, dann sollen wir nie diese Taten, die
auch noch nach der Aufklärung geschehen sind, vergessen. Offiziell verboten
wurde die Sklaverei 1875. Mit dem Führer sprechen wir über heutige Formen der
Sklaverei. Ein großes Thema.
We get
picked up by joyful sisters and drive to the outskirts of Zanzibar town where
we stay in the guest house of the bishop of Zanzibar and enjoy the nice rooms.
In the afternoon we drive to “stone town”. We visit the old slave market and a
corresponding museum. The violent history of slavery is shocking. We know much
of this from books but standing here and seeing a small underground chamber
which was filled up with 75 slaves to find out who survives and is the
strongest and for whom the highest price can be achieved. What a lowlight of human nature and culture!
As we are talking about human rights today we should never forget this chapter
of history. Officially slavery was abolished in Zanzibar in 1875. With our
guide we discuss new forms of slavery in our time. Big topic.
Der anschließende Gang durch den Fisch- und Gewürzmarkt bleibt
unter diesen Eindrücken nur ein Randthema. Erst das Wandeln durch die malerisch
schöne, aber leider halb verfallene Altstadt lenkt uns wieder ab. Jedoch kommt
gleich Neues: Wir fahren dorthin, wo der Pfeffer wächst. Gewürzplantagen, in
denen alles zu finden ist: Pfeffer, Zimt, Vanille, Nelken, Zitronengras,
Ingwer, Kardamon, Kokosnüsse uvm.
The
following walk through the fish and spice market and strolling through the
scenic but dilapidated old town distracts us. And again something new: We get a
ride to the place where the pepper grows. Spice fields where everything can be
found: Pepper, cinnamon, vanilla, cloves, lemongrass, ginger, cardamon,
coconuts and much more.
Erfüllt, erschöpft, neugierig kommen wir zurück zum
Abendessen mit dem katholischem Bischof Augustin Schao von Sansibar, einem
Onkel von Sr. Betty. Seit 20 Jahren ist er schon für die Kirche auf Sansibar
verantwortlich. Nicht leicht beschreibt er die Situation auf der Insel, deren
Bevölkerung zu 97 % muslimisch ist.
Somewhat
exhausted but satisfied we return to have dinner with the catholic bishop of Zanzibar,
Augustin Schao, an uncle of Sr. Betty. He is responsible for the church in Zanzibar
for the last 20 years. Not an easy job on an island with a population of 97%
Muslims.
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