Freitag, 4. August
2017 – siebter Tag
Während wir um 7.30 Uhr aufbrechen, ist die Morgengymnastik
für alle Kinder im Gange. Die Kinder wurden ja schon um 5.30 Uhr geweckt. Das
ist normales Programm. Der Morgenwäsche folgen Gebet, Studium und Gymnastik.
Diese festen Strukturen sind uns Europäern aus den Internaten der 60er und
70ern bekannt (Pfr. Martin war acht Jahre lang in solch einem), verhelfen aber
der Schule zu großem Erfolg. Sie hat es in ihrer erst 10 jährigen Geschichte
bereits unter die 100 besten Grundschulen (7-jährig) des Landes (15.000
Schulen) geschafft. Das mag der Grund sein, warum 80 Kinder aus dem 550 km
entferntem Dar es Salaam hier zur Schule gehen.
We are
leaving the school at 7.30 in the
morning while the children are doing their morning sports. At 5.30 the students
have to get up, the daily routine begins: washing, prayer, studying time,
morning sports. As Europeans we know these strict routines from the boarding
schools in the 60’s and 70’s (Father Martin attended for 8 years a boarding
school). These routines are one of the reasons for the schools’ successful
history. Founded 10 years ago the school
is rated under the 100 best primary schools (out of 15.000). This is why
80 students from Dar es Salaam, a distance of 550 km,
decided to enroll into this school.
Während der 9-stündigen Busfahrt lesen und sprechen wir viel
über Afrika insgesamt. Das Buch „Why foreign aid isn‘t working“ hilft uns
Zusammenhänge internationaler Entwicklungspolitik zu verstehen. Dabei
überrascht uns das Wort des früheren Präsidenten und Staatsgründers von
Tansaniaa Julius Nyerere: „Afrika bräuchte viel, aber wenn wir zu viel Geld von
den reichen Ländern leihen, müssen wir es zurückzahlen. Und woher nehmen? Von
den Dörfern? Wir müssen aus eigener Kraft Verbesserungen schaffen. Zu viel an
Verschuldung führt zu einer Abhängigkeit und Ausbeutung.“
During our
9 hour bus journey we read and talk about the situation in Africa. The book
“Why foreign aid isn’t working” helps us to understand challenges about
international development policy.
We read
surprising words from the former president and founder of Tansania Julius
Nyerere: “Africa needs a lot , but if we take the money from the prosperous
nations we still have to repay. Where shall we get it from, from the villages?
We have to improve our situation by own means. Too much debt results in dependency
and exploitation.
Mit diesen Reflexionen gelangen wir in die acht Millionen
Stadt Dar es Salaam, wo uns Pfarrer Benedict Shayo, der Cousin von Sr. Betty Schao
bereits erwartet. Sein Pfarrzentrum beinhaltet nicht nur eine
Schwesternkommunität, sondern auch Kindergarten, Studentenheim, Sozialstation
und - wie fast alle Pfarrzentren hier – einen Sportplatz.
We arrive
in the eight million metropolis Dar es Salaam where father Benedict Shayo, a
cousin of Sr. Betty Schao is expecting us. His parish center includes a
sister’s convent, pre-schools, student dorms, social care facilities and of
course a sports field.
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