Dienstag, 15. August 2017
Donnerstag, 10. August 2017 – dreizehnter Tag
Donnerstag, 10. August 2017 – dreizehnter Tag
Morgens um 6.30 Uhr geht unser Bus nach Bagamojo. Das ist
jener Ort, an dem die Sklaven aus dem Binnenland Afrikas gesammelt und nach
Sansibar verschifft wurden. In den Jahrzehnten vor 1875, dem Jahr der Abschaffung,
kamen die europäischen Missionare und kämpften für das Verbot der Sklaverei.
Mit 1867 wurde hier die erste Kirche gegründet, was seither als Beginn des
Christentums in Ostafrika gilt. Dies ist auch der Grund, dass die Menschen so
viel Vertrauen in die Kirchen haben: sie haben sie mit von der Sklaverei
befreit und medizinische Einrichtungen und Schulen gebaut.
Our bus to
Bagamojo starts at 6.30 in the morning. That is the town, where the slaves from
the inner countries of Africa were gathered and shipped to Zanzibar. In the
years before 1875, the year of the abolition, the European missionaries fought
for the prohibition of slavery.
In 1867 the first church was founded here, what since counts as the start of
Christianity in East Africa. This is also the reason, why so many people here
have trust in the church: it helped to free them from slavery and built medical
facilities as well as schools.
Unterwegs besuchen wir die Schule Mt. Everest. Herr Everest,
den wir bereits am Sonntag beim Gottesdienst kennengelernt haben, hat diese
Schule gebaut und sie unter die Leitung der St. Josef Schwestern gestellt.
Insgesamt besuchen 800 Schülerinnen und Schüler im Alter von 3 – 14 Jahren die
Schule, ca. 300 davon wohnen im Internat.
On the way
we visit the school Mt. Everest. Mister Everest, whom we already had met at the
mass last Sunday, built this school and put it under the guidance of the St.
Joseph Sisters. All in all 800 students, aged 3-14, attend the school, appr.
300 of them live in the boarding school.
Dann geht’s weiter über Stock und Stein zu einem Feld mit
ca. fünf Hektar. Sr. Betty hat das gekauft um eine weitere Schule und eine
Krankenstation zu bauen. Sie hofft auf einen
Engel, der die Finanzen bringt. Sr. Betty erklärt uns noch die verschiedenen
Baumarten, von denen die härteste für die berühmten Holzschnitzereien des hier
lebenden Stammes berühmt sind.
Afterwards
we continue to a field of about 5 hectares. Sr. Betty bought it to build
another school and a medical station. She is hoping for an angel, to bring the
finances. Sr. Betty shows us the different types of trees here, of which the
hardest one is popular because of the artistic wood carvings of the local
tribe.
Dann gelangen wir nach Bagamojo. Vor dem Museum steht ein
Tresor mit dem Gewicht von 1,5 Tonnen. Hergestellt 1875 in Wien und von den
Missionaren hierher transportiert. Das Museum zeigt uns die Missionierung der
Afrikaner und ihre Kolonialisierung durch die Deutschen. Die Kirche stammt aus
der Zeit der englischen Besatzung. Mit einem Essen am Strand endet dieser
Ausflugstag.
Then we
reach Bagamojo. In front of the museum a safe with the weight of 1.5 tons can
be found. Made in Vienna in 1875 and transported here by missionaries. The
museum shows us the missionary work in Africa and the colonialisation by the
Germans. The church is from the time of English occupation. With a picnic at
the beach our day ends here.
Mittwoch, 9. August 2017 – zwölfter Tag
Mittwoch, 9. August 2017 – zwölfter Tag
Wir starten unseren Tag mit einem super Verwöhnungsfrühstück. In der Kathedrale treffen wir wieder Bischof Schao und bedanken uns für seine Gastfreundschaft. Die Frauen machen sich anschließend auf den Weg, um mit einer kleinen Shoppingtour die Wirtschaft auf Sansibar anzukurbeln. Unsere Zeit auf Sansibar schließen wir mit gutem Kaffee und Brownies in einem netten Kaffeehaus fern vom Trubel ab. Wichtig ist das „free Wi-fi“, um euch liebe Familien ein paar Grüße zu senden.
We start
the day with a delicious breakfast. In the cathedral we meet bishop Schao again
and thank him for his hospitality. Afterwards the women explore the tiny alleys
and support the local economy. We end our time on Zanzibar with good coffee and
brownies in a nice café far away from the hectic traffic. Important is the free
wi-fi, to send our love to family and friends.
Mit der Fähre kommen wir durchgeschüttelt - und manche etwas
blass - glücklich nach Dar es Salaam zurück.
Shaken from
the ride on the ferry - some pale, but all happy - we reach Dar es Salaam.
Dienstag, 8. August 2017 – elfter Tag
Dienstag, 8. August 2017 – elfter Tag
Aufbruch nach Sansibar: Nach einer zweistündigen Bootsfahrt kommen wir an diesen Sehnsuchtsort an und sind von der Atmosphäre begeistert. Es ist ruhig, entspannt und wir sehen das erste Mal wieder Touristen. Dass man sich darüber freuen kann.
On our way
to Zanzibar: After a two hour boat ride we arrive at the dream destination and
enjoy the scenery. Everything is calm and relaxed and for the first time we are
almost happy to see the first tourists after a long time.
Wir werden von fröhlichen Schwestern abgeholt und verlassen
sofort das Zentrum. Wir fahren zu einem neugebauten, modernen Bildungszentrum
des Bischofs von Sansibar und freuen uns sehr über die schönen Zimmer. Am
Nachmittag fahren wir in die „Stone town“. Wir besichtigen den alten
Sklavenmarkt und das dazugehörige Museum. Diese grausame Geschichte fährt uns
in die Knochen. Wir kennen alles aus den Büchern, aber dann hier zu stehen, in
den Keller hinabzusteigen, wo 75 Sklaven hineingestopft wurden, um zu testen
welche überleben, und damit die Stärksten sind, für die man einen hohen Preis
verlangen kann. Wie tief hier die Menschheit und Kultur gesunken ist! Wenn wir
heutzutage die Menschenrechte einfordern, dann sollen wir nie diese Taten, die
auch noch nach der Aufklärung geschehen sind, vergessen. Offiziell verboten
wurde die Sklaverei 1875. Mit dem Führer sprechen wir über heutige Formen der
Sklaverei. Ein großes Thema.
We get
picked up by joyful sisters and drive to the outskirts of Zanzibar town where
we stay in the guest house of the bishop of Zanzibar and enjoy the nice rooms.
In the afternoon we drive to “stone town”. We visit the old slave market and a
corresponding museum. The violent history of slavery is shocking. We know much
of this from books but standing here and seeing a small underground chamber
which was filled up with 75 slaves to find out who survives and is the
strongest and for whom the highest price can be achieved. What a lowlight of human nature and culture!
As we are talking about human rights today we should never forget this chapter
of history. Officially slavery was abolished in Zanzibar in 1875. With our
guide we discuss new forms of slavery in our time. Big topic.
Der anschließende Gang durch den Fisch- und Gewürzmarkt bleibt
unter diesen Eindrücken nur ein Randthema. Erst das Wandeln durch die malerisch
schöne, aber leider halb verfallene Altstadt lenkt uns wieder ab. Jedoch kommt
gleich Neues: Wir fahren dorthin, wo der Pfeffer wächst. Gewürzplantagen, in
denen alles zu finden ist: Pfeffer, Zimt, Vanille, Nelken, Zitronengras,
Ingwer, Kardamon, Kokosnüsse uvm.
The
following walk through the fish and spice market and strolling through the
scenic but dilapidated old town distracts us. And again something new: We get a
ride to the place where the pepper grows. Spice fields where everything can be
found: Pepper, cinnamon, vanilla, cloves, lemongrass, ginger, cardamon,
coconuts and much more.
Erfüllt, erschöpft, neugierig kommen wir zurück zum
Abendessen mit dem katholischem Bischof Augustin Schao von Sansibar, einem
Onkel von Sr. Betty. Seit 20 Jahren ist er schon für die Kirche auf Sansibar
verantwortlich. Nicht leicht beschreibt er die Situation auf der Insel, deren
Bevölkerung zu 97 % muslimisch ist.
Somewhat
exhausted but satisfied we return to have dinner with the catholic bishop of Zanzibar,
Augustin Schao, an uncle of Sr. Betty. He is responsible for the church in Zanzibar
for the last 20 years. Not an easy job on an island with a population of 97%
Muslims.
Montag, 7. August - zehnter Tag
Montag, 7. August 2017 – zehnter Tag
ag
Stadtbesichtigung Dar es Salaam. Wir werden von Alphonce,
dem sehr sympathischen Jugendleiter aus der Pfarrei Mansese geführt. Sein
Universitätsstudium wird durch die Stiftung
mit einem Stipendium ermöglicht. Wir fahren mit der von der STRABAG
gebauten Schnellbuslinie auf einer abgetrennten Fahrbahn in die Innenstadt. Um
uns herum tobt das Verkehrschaos.
Unzählig hupende Autos, überladene Dalla Dallas, dreirädrige TukTuks,
dazwischen unzählige Mopeds und auch
Fahrräder. Verkehrsregeln gibt es scheinbar nicht. Es gilt das Gesetz des
Stärkeren.
Sightseeing in Dar es Salaam. Our guide is Alphonce, the very nice youth leader
of the parish Mansese. His university-studies are made possible through a
scholarship by the foundation „Jugend fördern – Grenzen überspringen“. We ride
on the express bus line, built by STRABAG, into the city center. All around us
the hectic and loud chaos of tanzanian traffic. Honking cars, overloaded Dalla
Dallas, three-wheeled TukTuks and in between many motorcycles and bikes.
Traffic rules do apparently not exist. The law of the stronger one is
effective.
Wir besichtigen die St. Josephs Kathedrale und bestaunen die
historischen Bauten aus der britischen und deutschen Kolonialzeit vor ca. 120
Jahren an. Dann fahren wir mit der Fähre auf die andere Seite der Bucht, um
nach kurzer TukTuk Fahrt an einem wunderschönen tropischen Strand zu gelangen,
an dem die Einheimischen ihre Wochenenden verbringen. Kaum zu glauben, dass so
einen ruhigen Strand in der Nähe der lauten und überfüllten Metropole gibt.
We visit
the St. Josephs cathedral and are amazed by the historical buildings from the
british and german colonial time, ca. 120 years ago. Then we board the small
ferry to go to the other side of the bay. After a short TukTuk ride we reach a
wonderful tropical beach, where the natives spend their weekends. Unbelievable
that a relaxing beach like this can be found in such proximity to a loud and
overloaded metropolis.
ag
Abonnieren
Posts (Atom)